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Die österreichischen Domains

.at, co.at, or.at, ac.at, gv.at

letzte Änderung 10.11.2013

Bis 1996 gab es in Österreich keinen "flachen Domainraum"; Registrierungen direkt unter ".at" waren nicht möglich. Alle Registrierungen erfolgten unter den "Schubladen" " co.at, or.at, ac.at und gv.at".
Die Endung ".co.at" (company) wurde zur kommerziellen Nutzung (in Analogie zu .com), ".or.at" (organisation) für Non-Profit Organisationen, ac.at (academic) für den  akademischen und schulischen Bereich und gv.at (government) für Behörden eingeführt. Erstmals wurde diese Kategorisierung 1997 bei der Telekom durchbrochen, die nirgends richtig hineinpasste. Damit war der Damm gebrochen. Bei der Masse der Registrierungen spielen diese Domains heute keine Rolle mehr, fast alle wollen direkt unter .at registrieren.

Die Endungen co.at und or.at stehen auch heute jedem zur Registrierung frei und können bei nic.at beantragt werden; ein Vorteil gegenüber der .at-Domain ist, dass auch 1 oder 2-Buchstaben-Domains zulässig sind (bei .at Minimum 3 Buchstaben).

Domains unter ".ac.at" sind nach wie vor dem akademischen und schulischen Umfeld vorbehalten und werden bei der Universität Wien registriert; ".gv.at"  wird von der Stadt Wien verwaltet, die administrative Abwicklung und Vergabe erfolgt durch den Bereich IKT-Strategie des Bundes im Bundeskanzleramt - Richtlinien

Heute sind über 1,200.000 .at Domains registriert.

Die österreichische Domainverwaltung

Bereits 1988 war die .at-Domain aus der Taufe gehoben worden und die erste Domain registriert worden. Bis Ende 1996 wurden .at-Domains von der Uni Wien kostenlos vergeben, dann wurde eine Registrierungsgebühr eingeführt. Am 12.9.1997 wurde bei einer Versammlung der Internetprovider die ISPA (Internet Service Providers Austria) gegründet und mit 1.7.1998 wurde die Vergabe der .at-Domain an die von der ISPA zu diesem Zweck gegründete Firma nic.at übergeben, die die Verwaltung der .at-Domain bis heute durchführt. Der technische Betrieb erfolgt weiter im EDV-Zentrum der Uni Wien.

Im Jahr 2000 wurde die Domainvergabestelle unter den Deckmantel der Internet Foundation Austria (IPA) gestellt. Diese ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Zweck die Förderung des Internets in Österreich, insbesondere die Wahrnehmung der Domain-Verwaltung für die .at Domain, treuhändisch zum Nutzen der Allgemeinheit ist.

Eine ausführlichere geschichtliche Darstellung der Entwicklung in Österreich finden Sie beim ZID der Uni Wien direkt vom Vater des österreichischen Internets Peter Rastl: Es begann an der Uni Wien

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